Der geräderte Mensch
Dieser Film ist leicht absurd und durchaus amüsant. Wir zeigen ein kleines Stück der anstrengenden Reise eines Autors und beobachten, wie er von bizarren Figuren gequält wird. Das Werk verbindet trockenen Humor mit einer tiefgehenden Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Dasein. Wir haben mit starken Bildern und kraftvollen Ausdrücken gearbeitet. Mit den Requisiten hatten wir großen Spaß, besonders mit dem riesige Taucherhelm. Die Aufnahmen des Protagonisten und die des Flusskrebses wurden an verschiedenen Tagen gedreht. Es gab also keine tatsächliche Interaktion zwischen den beiden. Für mich funktioniert das ziemlich gut. Und ja, ich hatte Bedenken, ein lebendes Tier im Film zu verwenden. Ich war sehr vorsichtig und habe Mr. Picasso am nächsten Tag ins Zoofachgeschäft zurückgebracht, wo er zurück in das große Aquarium gesetzt wurde.
SubRosa – Das Paket
Persönlich bin ich ein großer Fan von Albernheit und Absurdität. Das hat mich dazu motiviert diesen Film zusammen mit Sven Brych, einem Freund aus der Schauspielschule, zu schreiben. Der Stil ist ziemlich spontan und zufällig. Wir lassen bewusst viele Lücken in der Hintergrundgeschichte, um das Publikum im Dunkeln zu halten und Überraschung zu provozieren. Die Dialoge spiegeln unseren Humor wider und haben oft wenig mit den eigentlichen Ereignissen im Film zu tun. Mir gefällt, wie Arthur Wiechmann die Kamera geführt und die Bilder komponiert hat.
Sendung wurde Zugestellt
Dieser Kurzfilm ist das Debüt von DOP Arthur Wiechmann als Regisseur. Die Herausforderung bestand darin, die Geschichte in nur drei Minuten zu erzählen. Das Setting ist schlicht und funktioniert meiner Meinung nach sehr gut. Die steigende Intensität erzeugt eine schöne Dynamik zum Ende hin, was von der Musik zusätzlich unterstützt wird. Interessant ist, dass der Film plötzlich endet und das Publikum nicht weiß, was tatsächlich vor sich geht. Für mich hat der Film einen gewissen Humor, was mir gefällt.
Stray (Irrläufer)
Dieser Clip entstand ganz spontan an einem dieser Abende, als wir uns für ein paar Aufnahmen trafen. Das Ergebnis war diese eher düstere Sequenz. Ich sehe sie als eine Art Auftakt oder Eröffnung. Das Fehlen von Dialog gefällt mir sehr gut und unterstützt die Stimmung. Man hat das Gefühl, dass die Szene an einen ganz bestimmten Ort führt. Aber man weiß nicht, was dieser Ort ist, was mir noch mehr gefällt. In der Postproduktion haben wir verschiedene Soundtracks ausprobiert und diesen Titel von John Bartmann hinzugefügt. Er funktioniert nicht perfekt, hat aber eine schöne Wirkung.
Homeoffice
Homeoffice ist eine komödiantische Sequenz über die eher lästigen Umstände, die einen bei der Arbeit von zu Hause aus umgeben können. Was mir daran gefällt, ist die sehr einfache Art, wie die Figur auf die Störungen reagiert. Sie wirkt emotional kühl und scheint trotzdem ziemlich hilflos zu sein. Ich persönlich mag diese Art von trockenem Humor, der den Protagonisten etwas albern aussehen lässt und spiele auch in angespannteren Filmsituationen gerne damit.
At the Window
At the Window ist ein sehr kurzer Film mit nur drei verschiedenen Einstellungen. Er zeigt, wie unterschiedlich Perspektiven sein können und wie unvollständig wir mitunter Situationen wahrnehmen. Ich habe das Gefühl, dass uns vor allem der Zustand des Leidens innehalten lässt, wenn er uns plötzlich und unerwartet konfrontiert. Das ist mir an meiner eigenen Wahrnehmung aufgefallen. Und die Konfrontation damit in einer Szene reizt mich. Was mir wirklich gefällt, ist die Einfachheit des Clips. Und mit etwas Glück kann man damit sogar eine tieferliegende Botschaft vermitteln.
Poker
Dieser Film hat wirklich Spaß gemacht. Es ist der Debütfilm von Jan Sykora, Sabine Biskup und Marc Ackermann und eine Hommage an Quentin Tarantino. Wir haben ihn innerhalb von zwei Tagen an einem Ort gedreht. Der Film hat eine ziemlich skurrile Note, die durch die Ernsthaftigkeit des Konflikts und die Art und Weise entsteht, wie die Charaktere ihn „ausspielen“ müssen. Ich mag diese besondere Art von Humor, der sich für mich in einer ernsten Situation wie dieser ideal entfalten kann.
People werden
People werden ist eine Szene von Jannika Jira. Sie führte auch Regie und spielt die Agentin. Ich mag das Spiel zwischen Flirt und albernem Verhalten, das meine Figur entweder nicht zu bemerken scheint oder überhaupt nicht interessiert. Mich reizen Szenen, die zu einem gewissen Grad an Absurdität neigen.